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Tipps für Katzenhalter

Kennen Sie nicht mindestens auch einen Tierbesitzer der sagt, mein Tier frisst nur noch die eine Sorte dieses Herstellers oder nur noch Fleisch vom Metzger usw.

In Wirklichkeit ist aber nicht das Tier mäkelig oder schwierig, sondern es hat gelernt, dass die Nachgiebigkeit und das schlechte Gewissen seines Besitzers auszunutzen.

Viele Tierbesitzer öffnen täglich mehrere Schalen bis Ihr Tier dann endlich so gnädig ist, das zu fressen, worauf es gerade Appetit hat.

Kein Tier verhungert freiwillig.

Geben Sie Ihrem Tier die Nahrung, die Sie für richtig halten und die für Ihr Tier optimal ist und nicht die Nahrung, die Ihr Tier fressen will.

Futter sollte nicht jederzeit zur Verfügung stehen. Dass Futter jederzeit zur Verfügung steht, ist physiologisch ungesund. Der Verdauungstrakt beginnt, sich auf die Verdauung des Futters vorzubereiten, wenn das Tier Futter riecht.

Wenn Ihre Katze das Futter ständig riecht, laufen die Verdauungssäfte auch andauernd und der Verdauungsapparat arbeitet auf Hochtouren bis er "ermüdet". Die Folge sind Versauungsstörungen aller Art.

Dr. Paul Leyhausen sagt: "Die bedauernswerte Katze, die den ganzen Tag über mit Futter vollgestopft wird ..... Sie kann daruf, je nach Veranlagung und Charakter, auf zwei Arten reagieren: Sie verweigert und wird bald rappel-mager oder sie fügt sich und setzt mit derZeit so vile Fett an, dass sie den Bauch auf dem Boden nachzieht. Beides aber wird ihre Lebenserwartung erheblich kürzen."

Warum ist das Füttern hochwertiger Tiernahrung nicht teuer?

Die Tiernahrung besteht meistens aus schwerverdaulichen Schlachtabfällen und zum größten Teil aus pflanzlichen Produkten und Eiweißextrakten, die für Tiere nur schwer verdaulich sind, so dass nur ein Teil verwertet werden kann und ein großer Teil wieder ausgeschieden wird.

So muß eine normalgewichtige Katze (3-4kg) ca. 400 g als Tagesration zu sich nehmen. Doch viele Tiere können gar nicht so viel fressen. Wenn sie trotzdem diese Mengen verschlingen, so werden sie wie ca. 1/3 aller Tiere übergewichtig. Fressen sie diese Mengen aber nicht, so fehlen Ihnen logischer Weise Nährstoffe, die dann über Spritzen und zusätzliche Vitamine wieder ausgeglichen werden müssen.

Das Immunsystem versucht einen Mangel so lange, wie möglich, auszugleichen und der Tierbesitzer erkennt ein Problem immer erst dann, wenn eine konkrete Krankheit schon ausgebrochen ist. Bei einer hochwertigen Feuchtnahrung erhält die gleiche Katze nur ca. 200 g Feuchtnahrung als Tagesration. Dies ist nicht nur eine realistische Futtermenge, sondern führt auch zu weniger Kot und weniger Verdauungsprobleme bei den Tieren. Trotz eines höheren Einzelpreises hat eine hochwertige Feuchtnahrung durch den niedrigen Tagesbedarf ein günstiges Preis-Leistungs.Verhältnis und wesentlich gesünder ist es selbstverständlich auch.

Was kann ich tun, damit mein Tier frisst, was ich ihm vorsetze?

Stellen Sie Ihrem Tier nicht permanent Nahrung zur Verfügung. Geben Sie die Nahrung in den gewohnten Napf. Wenn Ihr Tier nichts oder nicht alles gefressen hat, leeren Sie den Napf nach ca. 15 bis 20 Minuten.

Oder erst einmal nur einen Teelöffel unter das gewohnte Futter untermischen und dann ganz langsam die Menge erhöhen.

Wenn Ihr Tier anfängt zu betteln, müssen Sie hart bleiben und dürfen ihm bis zur nächsten normalen Fütterung nichts geben, auch keine Leckerchen. Zur nächsten normalen Mahlzeit geben Sie wieder frische Nahrung in den Napf. Diese Prozedur wiederholen Sie so lange, bis Ihr Tier frisst, was Sie ihm vorsetzen.

Es ist klar, dass dies an ihren Nerven zerrt, aber das sollte Ihnen die Gesundheit Ihres Tieres wert sein. Viele Tierbesitzer glauben, dass sie dies Ihrem Tier nicht antun können, dass das arme Tier doch unbedingt etwas zu fressen braucht.

Aber noch einmal: Kein Tier wird vorsätzlich verhungern, wenn es etwas Fressbares vorgesetzt bekommt. Wichtig ist aber, dass Sie darauf achten, dass das Tier während dieser Zeit auf jeden Fall trinkt.

Ihr Tier hat aber aus der Erfahrung mit Inen gerlernt, dass es wenn es nur lange genug die angebotene Nahrung verweigert, Sie ihm so lange etwas anderes vorsetzen bis es frisst. Ihr Tier hat also in Wirklichkeit Sie erzogen und nicht Sie Ihr Tier.

Kann ich dem Instinkt meines Tieres vertrauen?

Die meisten Tierbesitzer meinen, dass der Instinkt so ausgeprägt ist, dass sie schon das Richtige fressen werden.Erfahrungsgemäß wird das Tier aber nie lernen, dass z.B. Süßigkeiten immer wieder zu Durchfall oder Erbrechen führen. Wenn es Süßigkeiten fressen kann, wird es sich immer wieder mit dem gleichen Heißhunger darüber stürzen,ohne aus den gemachten Erfahrungen zu lernen.